Unternehmen haben die Digitalisierung lange vor sich hergeschoben, jetzt sind sie in Zugzwang.

23.04.2020
Drei Fragen an Frances Heinrich-Krüger, Prokuristin der September Markenführung GmbH und Mitglied im Begleitgremium des Zukunftszentrums Sachsen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie aktuell?

Unsere Agentur nimmt die Krise optimistisch an. Aktuell sehen wir als Unternehmen, was an vermeintlich Unmöglichem plötzlich doch möglich wird –  beispielsweise können manche Themen, auf die sonst mit persönlichem Termin bestanden worden ist, plötzlich doch unkompliziert und mit viel Zeitersparnis für beide Seiten online geklärt werden. Da Beratung, Coaching und Training zu unseren täglichen Aufgaben gehören, nutze ich derzeit viele Seminar-Angebote zu diesen Themen und überlege natürlich auch selbst, wie wir die aktuelle Not zur post-kritischen Tugend machen können, sprich, selbst Online-Angebote unterbreiten (Blended Learning, e-Learning). Auch digitale Beratungsformate spuken derzeit in meinem Kopf umher.

Was ist Ihnen für die Zukunft der Arbeit wichtig?

Innerhalb unseres Teams überdenken wir Strukturen und unser Warum für die Zukunft. Zusammenarbeit wird sich hoffentlich auch real so verändern, wie es jetzt schon die ein oder andere Erkenntnis ahnen lässt. Mit einem unserer Schwerpunkte, dem Employer Branding, halten wir an unserer Vision fest, aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern echte Dreamteams zu machen. Führung und Verhalten im digitalen Raum ist daher ein großes Thema für uns – sowohl in Hinblick auf unsere Kunden als auch uns selbst. Die Zukunft der Arbeit ist für uns ein Kernthema, denn daraus müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die richtigen Bedürfnisse, Erwartungen und Lösungen ableiten, die in Arbeitgebermarken, Teamkonstellationen, Prozessen und Kulturen sichtbar werden. Welche Bedürfnisse hat also konkret z.B. der Homeoffice-Arbeiter?

Auf was sollten sächsische KMU´s Wert legen?

Den Unternehmen in Sachsen – vor allem im Bereich der Dienstleistung – möchte ich Mut machen: Unternehmen haben die Digitalisierung lange vor sich hergeschoben, jetzt sind sie in Zugzwang. Mobiles Arbeiten ist zwar bisher schon möglich, aber noch nicht selbstverständlich, lasst den Kulturwandel zu. Das Zukunftszentrum Sachsen kann solche Entwicklungen kompetent begleiten. Öffnen Sie sich den kommenden Herausforderungen, um auch künftig gute Fachkräfte zu gewinnen. Rücken Sie Weiterbildung wieder stärker in den Fokus. Stete Bildung ist Voraussetzung, um in der volatilen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wie kann das alles gehen und wer wuppt das mit uns gemeinsam? Das beschäftigt mich, neben der Hoffnung, dass bald wieder Normalität einkehrt.

 

Frances Heinrich-Krüger von der September Markenführung GmbH 

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