Retrofit – Bestehende Anlagen fit für die Zukunft machen

Retrofit bezeichnet die Auf- bzw. Nachrüstung und Modernisierung von vorhandenen Maschinen, um diese für digitalisierte Prozesse nutzbar zu machen. So können mittels Sensorik Produktions- und Prozessdaten erfasst werden, die später für weitere Digitalisierungsschritte zur Verfügung stehen.

Retrofit ermöglicht es gerade kleinen und mittleren Unternehmen, eigenständig ein eigenes Datenressort aufzubauen und so nächste Schritte für die Digitalisierung zu gehen. Die bestehende Anlage wird durch den Einsatz von Sensoren in ihrer Funktion erweitert. Sie ist nun in der Lage, Daten zu erfassen. Mit Sensoren können wir beispielsweise den Anlagenzustand bestimmen und Wartungsvorhersagen treffen oder auch den Produktionszyklus überwachen.

Chancen und Ziele

Geeignet für

Aus alt mach neu

Im Gespräch mit Marcel Vettermann finden wir heraus, was Retrofitting bedeutet, welche Vorgehensweisen es gibt und welche Learnings aus der Umsetzung bei der GETT Gerätetechnik GmbH gezogen werden können.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

Verwendung von Sensoren

Ob wir zum Beispiel wissen möchten, wie stark eine Maschine bei einer bestimmten Nutzungszeit schwingt, ob eine große Wärmeentwicklung stattfindet oder ob alle produzierten Werkstücke fehlerfrei sind, entscheidet über die Auswahl der verwendeten Sensoren. Fundiertes Wissen zu Sensoren ist in den meisten Unternehmen beispielsweise durch Fachpersonal für Mechatronik, Elektronik oder Industriemechanik bereits vorhanden. Es lohnt sich, dieses Wissen weiter auszubauen. Einen Wissensüberblick zur Anwendungskompetenz Sensorik finden Sie auf der Webseite des Zentrum digitale Arbeit.

Maschinen fit machen

Zunächst bestimmt das Unternehmen die Anlage oder Maschine, die mittels Retrofit erweitert werden soll. Anschließend werden die passenden Sensoren ausgewählt. Zu jedem Sensortyp gehört eine entsprechende Auswerteeinheit, die die Signale des Sensors aufnimmt und in Daten umwandelt. Diese werden im unternehmensinternen Netzwerk gespeichert. Dieser Weg ist individuell von den Gegebenheiten im Unternehmen (internes Netzwerk, Maschinentyp, IT-Infrastruktur) abhängig. Auch die Auswahl der Sensortypen hängt von der grundlegenden Fragestellung des Unternehmens ab, was mittels der Sensoren gemessen werden soll. Es empfiehlt sich für diesen Prozess, ein internes (Projekt-)Team zusammen zu stellen, das den Prozess definiert, durchführt und überwacht. Retrofit kann somit genau wie jeder andere Neuerungsprozess als internes Projekt betrachtet werden und benötigt einen Projektplan sowie Mitarbeitende, die die entsprechenden Rollen und Kompetenzen ausfüllen.

Ansprechpartnerin:

Franziska Boy

MIKOMI

Beitrag teilen:

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on xing
Share on whatsapp
Share on email

Newsletter

Mit dem BOUNDARY-Lernkonzept Brücken bauen

Die Belegschaft nicht nur bei der Stange halten, sondern sie in die Lage zu versetzten, tiefgreifenden Veränderungen bewusst mitzutragen und mitzugestalten – dies gelang mit einer erfahrungsweltenorientierten Betriebsversammlung.

Mehr

Praktischer Mehrwert der Digitalisierung für den Mittelstand

Aus einer großen Fülle an bereits digitalisierten Mittelstandsunternehmen haben wir drei Erfolgsgeschichten ausgewählt. Hier wird schnell erkennbar: Nicht durch die Einführung einzelner digitaler Insellösung haben es die Unternehmen geschafft bestehende Herausforderungen zu bewältigen und zukunftsweisende Chancen zu nutzen, sondern durch die nachhaltige Implementierung einer agil-flexiblen und zukunftsorientieren Digitalisierungsstrategie.

Mehr
Retrofit – Bestehende Anlagen fit für die Zukunft machen