Digitalisierung unternehmensgerecht einsetzen – papierlose Montage und Arbeitserleichterung
Die Spezialantriebstechnik GmbH aus Hartha suchte nach Lösungen zur effizienteren Verwaltung von Fertigungsunterlagen. Die Beratung, geleitet von Zoltan Miklos und unterstützt vom Regionalen Zukunftszentrum Sachsen, führte zu einer zentralen Dokumentenablage, optimierten Arbeitsabläufen und einer erfolgreichen Digitalisierung in der Produktion – alles mit dem Ziel, die Arbeit zu erleichtern und den Datenfluss zu verbessern.
Spezialantriebstechnik GmbH
Beschäftigte: 15
Ort: Hartha
Branche: Entwicklung und Produktion elektrischer Kleinantriebe
Website: www.spat-antriebe.de
AUFGABEN
- Prozessüberblick schaffen
- Entwicklung eines unternehmensgerechten Konzepts für ein DMS
- Kollaboratives Arbeiten ermöglichen
- Dokumente/Prozesse digitalisieren und weiterentwickeln
ZIEL
- Zusammenführung von Unternehmensressourcen in einem Dokumentenmanagement-Konzept
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden
- Verwaltung und Planung der Fertigung verschlanken und transparent machen
- Erleichterung der Arbeit der Produktionsmitarbeiter:innen
Die Produktionsmitarbeiter:innen von SPAT haben die Aufgabe, Kleinantriebe anhand verschiedener Unterlagen zu bearbeiten und montieren. Dazu gehören diverse Einzelschritte und Papierunterlagen, um Anweisungen zu lesen, Abbildungen zu folgen und Ergebnisse zu dokumentieren. Das bedeutet mehrere Ordner mit Produktionsunterlagen und Fertigungsaufträgen, die verwaltet, aktualisiert und korrekt identifiziert werden müssen. Außerdem ist es anstrengend, mit viel Papierunterlagen zu arbeiten. Betrachtet man den Prozess global, kann eine Änderung auch die Gelegenheit bieten, den Datenfluss im Detail zu überdenken.
Der Wunsch des Betriebes
Die Firma wollte einen Weg finden, Fertigungsunterlagen effizienter zu verwalten, mehr Übersichtlichkeit zu schaffen und die Arbeit für alle zu erleichtern. Ein einheitliches Dokumentenmanagementsystem bietet hier eine Hilfe an sich. Strategisch eingesetzt, kann dieses auch den digitalen Abruf von Fertigungsunterlagen ermöglichen und in diesem Sinne eine erhöhte Nutzbarkeit während der Produktion ermöglichen. Ziel der Beratung selbst ist es, Ideen für ein geeignetes Konzept zu finden und partizipativ eine Lösung für das Unternehmen zu entwickeln. Dazu gehören auch die Interessen aller betroffenen Mitarbeiter:innen und, nach der technischen Umsetzung, auch die Qualifizierung der Mitarbeiter:innen für die Einführung.
Der Plan steht
Die Beratung begann im Juni und wurde von Zoltan Miklos (IHK Chemnitz) geleitet. Strukturell wurden in regelmäßigen Abständen Informationstreffen abgehalten, in denen neue Themen besprochen und neue Aufgaben bis zum nächsten Treffen festgelegt wurden. Dies ermöglichte es, den Fall besser zu verstehen und den Handlungsplan Schritt für Schritt auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abzustimmen. Dies war jedoch nur möglich, weil SPAT auf Offenheit und Eigenverantwortung viel Wert legt. Ideen und Fragen konnten offen angesprochen werden und einzelne Bausteine konnten einzelnen Akteuren anvertraut werden. Wie funktionieren die bestehenden Prozesse?
Die Begleitung durch das Regionale Zukunftszentrum Sachsen
- Beratung zu technischem Wissen und Möglichkeiten
- Sparring bei der Lösungsfindung
- Sensibilisierung für die Herausforderungen
- Das Konzept ist bereit für die ersten Tests
- Unterstützung in der Testphase
- Follow-up-Workshop und Schulung nach Bedarf (Welche Probleme sind aufgetreten? Wo ist noch Unterstützung nötig? )
Welche Verantwortungskreise gibt es? Was funktioniert gut und was nicht? Was ist wichtig und worauf sollte auf keinen Fall verzichtet werden? So entstand eine Lösung, die genau auf die aktuellen Herausforderungen eingeht und aus Mitteln und Methoden besteht, die das Unternehmen bereits hat. Dies zeigt auch, dass digitale Innovation nicht zwangsläufig namhafte Anbieter erfordert; offene Kommunikation und kritisches Denken können durchaus den Weg nach vorne öffnen.
Was wurde erreicht?
Alle relevanten Prozesse wurden analysiert und eine niedrigschwellige Lösung gefunden, die bereits den gewünschten Zweck erfüllt. Darüber hinaus wird ein Plan für die Zukunft entwickelt, der weitere Verbesserungen vorsieht, die zwar größere Veränderungen mit sich bringen könnten, jedoch nicht unter Zeitdruck stehen werden.
Konkrete Ergebnisse bei SPAT
- Zentrale und übersichtliche Ablage von Dokumenten
- Überarbeitung der Arbeitsabläufe rund um den Dokumentenfluss
- Digitalisierung in der Produktion (Produktionsplan, Protokollierung)
- Verbesserter Zugriff und Überblick über produktionsrelevante Daten und Anweisungen
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Ansprechpartner
Zoltan Miklos
IHK Chemnitz
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