Projektvernetzung in Sachsen: Austausch und Synergieeffekte verbessern

23.08.2022

Das Zukunftszentrum möchte geförderte Projekte vernetzen und den Austausch zwischen bestehenden Netzwerken in Sachsen fördern. Vier Fragen geben Aufschluss über die Vernetzungstätigkeiten und zeigen einen Trend auf, was sich geförderte Projekte in Sachsen wünschen.

©pch.vector - freepik.com

Was in unserer Vernetzungsarbeit immer wieder auffällt, ist, dass es im Freistaat als auch bundesweit eine Fülle an geförderten Projekten gibt – jedoch fehlt dabei oftmals die Übersicht. Viele Erkenntnisse werden entweder bereits in gleichen Branchen unter einem anderen Fokus gewonnen. Andere Projekte arbeiten an den gleichen Zielstellungen, aber in unterschiedlichen Bereichen. Hier besteht durchaus die Möglichkeit einer besseren Vernetzung, um Synergieeffekt effizienter zu nutzen.

 

Seit 2021 führt das Zukunftszentrum deswegen eine Projektlandkarte, die Projekte rund um den digitalen Wandel der Arbeit in Sachsen auflistet. Die Projektlandschaft ist zur besseren Übersicht in sechs verschiedene Bereiche unterteilt:

  •  
  • Ausbildung
  • Wandel der Arbeit

Das zeigte auch die Frage nach den gewünschten Themen bei Vernetzungsveranstaltungen: Fast alle gaben an, dass sie sich einen weiteren Austausch zum Thema „Netzwerke aufbauen, Partner und Betriebe einbinden“ wünschen würden, gefolgt von „Verstetigung von Projekten: Nachhaltigkeit planen und sichern“. Das Problem bei geförderten Projekten ist häufig die Nachhaltigkeit: Wie kann gesichert werden, dass die erarbeiteten Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse, die während der Laufzeit in das Projekt gesteckt wurden, nach der Förderung nicht verpuffen sondern weiterbestehen?

Den Austausch verbessern mit Projekte-Pitches

Um bessere Kenntnis über die Projektlandschaft in Sachsenzu bekommen, führte das Zukunftszentrum bereits zwei sogenannte Projekte-Pitches durch, bei dem sich geladene Projekte in einem Kurzreferat sich und ihre Leistungen vorstellen konnten. Die erste Durchführung fand im Mai 2021 zu „Digitalgestützten Lernwerkzeugen“ statt. Der zweite Projekte-Pitch wurde im Dezember 2022 zum Thema Ausbildung im digitalen Wandel“ durchgeführt. Von den befragten Teilnehmenden hatten über die Hälfte bereits an mindestens einem dieser Pitches teilgenommen. Themen, die bei einem weiteren Pitch interessant sein könnten, waren laut der Befragung die Künstliche Intelligenz und die Bürgerbeteiligung und Einbindung von Generationen. Jedoch wurde genauso oft angegeben, dass es keine Präferenz gebe, was das Thema betrifft.

Auf die offene Frage, was für eine weitere Vernetzung in Sachsen noch hilfreich wäre, wurden häufig regelmäßige Formate des offenen Austauschs genannt, wie beispielsweise Stammtische oder auch eine virtuelle Gruppe, beispielsweise bei LinkedIn. Auch das Thema der größeren Sichtbarkeit und der nachhaltigen Projektarbeit sowie langfristige Kooperationen wurde erneut genannt, um gegebenenfalls schneller und zielgerichteter auf Erkenntnisse anderer Projekte zurückgreifen zu können. Interessant könnte dabei auch gegenseitige Unterstützung beim Transfer und der Öffentlichkeitsarbeit sein. Etliche Teilnehmenden wünschten sich eine bessere Verknüpfung von Forschungspartnern wie den Hochschulen und Universitäten in Sachsen mit Partnerinstitutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft, beispielsweise in Form eines schwarzen Brettes, auf dem Erprobungs- bzw. Praxispartner gesucht oder Leistungen angeboten werden könnten.

Zum Schluss ist noch anzumerken, dass die Umfrage aufgrund der geringen Radius keinen Anspruch auf Repräsentanz erhebt. Die Tendenz jedoch zeigt eindeutig, welche Stellschrauben weiter ausgebaut und verbessert werden könnten.

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