Gestaltung des ‚Wissensmanagements‘ im Unternehmen
Das Onboarding von neuen Mitarbeiter:innen, der Renteneintritt von älteren Mitarbeiter:innen, aber auch die Elternzeit, die Urlaubsvertretung oder die Unternehmensnachfolge sind Anwendungsbeispiele für das Wissensmanagement.
Beispielsweise im Zuge des Onboardings von neuen Mitarbeiter:innen im Unternehmen ist die Transparenz von Strukturen und Abläufen wichtig. Aber auch in anderen Situationen ist es als Mitarbeiter:in wichtig, an die benötigten Informationen zu gelangen oder die neuen Informationen mit den Kolleg:innen zu teilen, wie z. B. als Elternzeit- oder Urlaubsvertretung. Ein anderes Anwendungsbeispiel ist die Sicherung des wichtigen Erfahrungswissens von älteren Mitarbeiter:innen, die mit dem Renteneintritt das Unternehmen verlassen. Diese und weitere Beispiele zeigen die hohe Bedeutung des betrieblichen Wissensmanagements. Etablierte Instrumente des Wissensmanagements sind z.B. Tandems und Mentorenprogramme aber auch Wissenslandkarten oder soziale (Lern-)Netzwerke. Orientierungen für die Ausgestaltung des Wissensmanagements geben erprobte Modelle wie das Baustein-Modell von Probst et al. (1997).

Factsheet Wissensmanagement
Das Wissensmanagement befasst sich mit der Organisation und Strukturierung von Wissen. Es trägt dazu bei, dass Wissen nutzbar wird.
Chancen und Ziele
- Die Gestaltung des Wissensmanagements unterstützt die Produktivität des Unternehmens bzw. der Mitarbeiter:innen
- Bewusster Umgang mit der Ressource Wissen im Kontext des Managements
- Schnelle Verfügbarkeit von Informationen
- Unterstützung der Verteilung von Informationen im Unternehmen
- Mitarbeiter:innen gelangen schneller zu relevanten Daten und Informationen
- Vermeidung von unnötigen Suchbewegungen nach Informationen bzw. Ansprechpartner:innen
Geeignet für
- Geschäftsführer:innen von Unternehmen, Vereinen, Verbänden etc.
- Führungskräften in Unternehmen
- Mitarbeiter:innen
Was sollte ich kennen?
- Ergänzend zu den Wissensbeständen der Mitarbeiter:innen stellen die Wissensbestände des Unternehmens eine wertvolle Ressource für das Unternehmen da.
- Das Wissensmanagement unterstützt und schützt den Informationsfluss innerhalb des Unternehmens.
- Auf der Grundlage von erprobten Ansätzen wie z.B. dem Baustein-Modell von Probst et al. (1997) können Sie die passenden Wissensmanagement-Aktivitäten selber auswählen.
Bausteine-Modell im Wissensmanagement
Das Bausteinmodell (nach Probst et al) wurde bereits 1997 vorgestellt und ist noch heute Standardwerk im Wissensmanagement. Es zielt darauf ab, Unternehmen eine Art Handlungsanleitung zur besseren Beschreibung und einem besseren Verständnis von Wissensproblemen innerhalb ihrer Organisation anzubieten.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Wie kann ich Wissensmanagement einführen?
Wir offerieren unternehmensspezifische Beratungen, die Sie bei der Umsetzung unterstützen. Kommen Sie einfach auf uns zu! Die Umsetzung ist auch alleine möglich. Bspw. können Sie sich mit Hilfe der vorhandenen Literatur in das Thema einlesen und einen für Sie geeigneten Ansatz selber im Unternehmen erproben.
Für die Umsetzung können Sie sich an mehreren Schritten orientieren. Sie können z. B. digitale Kommunikationsformate einführen, wie bspw. Wikis, Blogs oder Chats. Diese Werkzeuge unterstützen die Verteilung von Informationen innerhalb eines Unternehmens, so können bspw. neue Mitarbeiter:innen Antworten auf ihre Fragen bekommen. Auch Wissenslandkarten können einen Beitrag leisten. Durch Wissenslandkarten werden Kompetenzen der Mitarbeiter:innen im Unternehmen sichtbar. Kommt es z. B. im Zuge des Onboardings oder eines neuen Projekts dazu, dass ihre Mitarbeiter:innen eine Frage haben, können Sie mit der Hilfe der Wissenskarte eine(n) kompetente(n) Ansprechpartner:in finden und über Lösungen für Probleme reden.

Ansprechpartner
Dr. Oliver Franken
Berater @RKW Sachsen
Beitrag teilen:
Newsletter

Marketing in eigener Sache. Die Arbeitgebermarke.
Fachkräfte gewinnen. Sich als Unternehmen positionieren. Mitarbeiter:innen binden. Das steckt unter anderem im Begriff Arbeitgebermarke. Sie ist Ausdruck dessen, wofür ein Unternehmen steht, was es besonders macht. Dieses Potenzial sollten Unternehmen nutzen und sich dabei sich ein Stück weit selbst (besser) kennen lernen.

Was sind Substituierbarkeitspotenziale von Berufen?
Durch die Digitalisierung der Arbeitswelt werden viele Tätigkeiten in Zukunft von Computern statt Menschen ausgeführt.

🌱 Nachhaltigkeit im Wandel – Regulatorische Anforderungen im Kontext der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit im Wandel – Regulatorische Anforderungen im Kontext der Nachhaltigkeit Die gesetzlichen Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit verändern sich rasant – von der CSRD-Richtlinie bis zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Unser praxisnaher Workshop hilft Ihnen, den Überblick zu behalten, regulatorische Neuerungen gezielt einzuordnen und

Seminaraufzeichnung: Praktische Beispiele strategischer Personalentwicklung im Mittelstand
Zukunftsdenken.live im Februar: Wir haben zusammen mit dem RKW Kompetenzzentrum Bespiele der strategischen Personalentwicklung betrachtet und Tipps zur praktischen Umsetzung gegeben.