TOURismus im digitalen Wandel

Die Digitalisierung ist in allen Lebensbereichen angekommen und die Gastronomie- und Tourismusbranche ist keine Ausnahme. Hoteliers und Gastronomen müssen sich immer wieder neu erfinden, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Die Digitalisierung bietet hierfür viele Möglichkeiten, sei es durch die Nutzung von Social Media, Apps oder Online-Buchungssystemen. Doch auch die Gäste haben sich in den letzten Jahren verändert und reisen heute anders als früher. Sie informieren sich vorab online über ihr Reiseziel und buchen häufig auch direkt online. Auch während der Reise nutzen sie zunehmend ihr Smartphone oder Tablet, um sich über Sehenswürdigkeiten oder Restaurants zu informieren. 

Für Hoteliers und Gastronomen bedeutet das, dass sie ihre Angebote entsprechend anpassen müssen. Sie müssen ihre Präsenz online stärken und dafür sorgen, dass sie von potenziellen Gästen gefunden werden. Auch eine gute Kundenbetreuung ist entscheidend, damit Gäste nach ihrem Aufenthalt positiv über das Unternehmen sprechen und weiterempfehlen. 

Wie digital ist die Tourismusbranche?

Im Jahr 2019 haben der Deutsche Tourismusverband (DTV) und die BTE Tourismus- und Regionalberatung in einer Studie erstmalig den Status quo der Digitalisierung der deutschen Destinationen ermittelt. Die aktuellen Ergebnisse kommen aus der zweiten Umfrage von 2021. 

Während 2019 nur 48 Prozent angaben, sich „eher gut“ bis „sehr gut“ digital aufgestellt zu fühlen, sind es 2021 bereits 63 Prozent. Allen voran im Bereich Online-Marketing gibt es inzwischen viel Know-how (65 %). Auch die Digitalkompetenz der Mitarbeiter wurde ausgebaut (58 %) und digitale Tools für den Kontakt mit den Partnern verstärkt genutzt (55 %). Die Onlinebuchbarkeit bleibt dagegen ein Sorgenkind: Nur 32 Prozent gehen davon aus, dass bei mindestens der Hälfte ihrer Betriebe Angebote im Netz buchbar sind. Auch messen nur 19 Prozent der Tourismusorganisationen automatisiert Besucherströme – gerade einmal 4 Prozent mehr als 2019.

Infografiken zum digitalen Wandel

Digitalisierung heißt in der Gastronomie zum Beispiel, dass Warenkörbe und Bestellungen online gepflegt werden. Dies ermöglicht eine schnellere Bearbeitung und eine genauere Kontrolle über die Bestellungen. Außerdem können Gastronomen so ihre Lagerhaltung besser koordinieren und Warenbestände immer genau im Blick haben. Auch für die Gäste hat die Digitalisierung der Gastronomie viele Vorteile. Sie können beispielsweise online nach Restaurants suchen, sich die Speisekarte ansehen und die Gerichte reservieren. Auch die Bezahlung von Rechnungen wird immer häufiger digital abgewickelt. Die Digitalisierung bringt also viele Vorteile für alle Beteiligten mit sich. Sie erleichtert die Arbeit in der Gastronomie und verbessert den Service für die Gäste. In Zukunft wird sich die Digitalisierung in der Gastronomie weiter verbreiten und noch mehr Möglichkeiten bieten.

44 Prozent der Deutschen buchen ihren Urlaub im Internet

Herausforderungen in Sachsen

Nach einer Umfrage des Landestourismusverband Sachsen e.V. sehen 86 Prozent die größte Herausforderung bei der Komplexität der Umstellung vorhandener Systeme, 82 Prozent fordern konkrete Hilfe bei der Erstellung von ganzheitlichen Konzepten für das Unternehmen.  49 Prozent der Beteiligten fehlt das Budget, nur knapp 10 Prozent nutzen Fördermöglichkeiten. Dabei haben 30 Prozent der Befragten kein schnelleres Internet zur Verfügung. Breitband, öffentliches WLAN und ein flächendeckendes Mobilfunknetz sind wichtige Voraussetzungen, um ein digitales Informations- und Erlebnisangebot vor Ort überhaupt erst zu ermöglichen.

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